Bindungsangst kann ein Paar ganz schön in Verzweiflung stürzen lassen und sorgt für Distanz und Ärger.

Beziehungen auf Abstand – Die Bindungsangst

Viele sehnen sich nach einem Partner, bei dem sie sich fallen lassen können und von dem sie Geborgenheit und Zuneigung erfahren. Mit dem sie die guten Zeiten gemeinsam feiern und die schlechten Zeiten durchstehen können. Doch was ist, wenn sich dem Wunsch nach Zweisamkeit die Angst in den Weg stellt?

Was ist Bindungsangst?

Wer unter Bindungsangst leidet, hat Angst davor eine enge, romantische Beziehung einzugehen. Zärtlichkeiten, Gefühle oder Verbindlichkeit sind für die Betroffenen schnell zu viel und lösen Angst aus. Wenn bindungsängstliche Menschen eine Beziehung führen, bedeutet das für den Partner oft viel Distanz, was sehr schmerzhaft werden kann.

Können Menschen mit Bindungsangst lieben?

Als Partner benötigt man eine große Portion Geduld: Menschen mit Bindungsangst können lieben, es fällt ihnen jedoch nicht immer leicht diese Gefühle nach außen zu tragen, sodass sie den Partner erreichen. Es kann auch vorkommen, dass bindungsängstliche Menschen innerlich wie blockiert sind und nur schwer zu ihren eigenen Gefühlen finden können.

Bindungsangst – Welche Symptome zeigen bindungsängstliche Menschen?

Die Symptome finden im Innen und im Außen statt. Betroffene Personen zeigen sowohl körperliche Reaktionen als auch bestimmte Verhaltensweisen:
• Körperliche Symptome wie Schwitzen, ein beklemmendes Gefühl, Herzrasen, Atemnot und Zittern
• Große Zweifel an dem Partner und der Beziehung
• Körperliche Nähe und Zärtlichkeiten werden nur selten oder gar nicht zugelassen
• Aufbau von Distanz durch Arbeit oder Freizeitaktivitäten
• Die eigenen Gefühle werden nicht thematisiert
• Sehr hohe bis unerfüllbare Erwartungen an den Partner
• Kein Wunsch nach Zusammenziehen
• Beziehungen werden vermieden, stattdessen werden Singledasein oder Affären vorgezogen

Zeigen Mann und Frau verschiedene Symptome von Bindungsangst?

Grundsätzlich können bei Mann und Frau die gleichen Symptome auftreten. Bindungsängstliche Männer neigen aber eher dazu, offene Beziehungen oder Affären zu führen, um zu viel Verbindlichkeit aus dem Weg zu gehen. Frauen tendieren zu dem typischen Satz „Ich will ja momentan gar keine Partnerschaft“, um der Konfrontation mit der Angst zu entgehen.

Bindungsangst und Beziehungen: Wie sollten sich Partner verhalten?

Wer einen Partner mit Beziehungsangst hat, sollte diesem viel Geduld und Einfühlungsvermögen entgegenbringen. Genügend Raum zu lassen und selber auf Distanz zu gehen, kann dem bindungsängstlichen Partner helfen und die Angst Stück für Stück reduzieren. Einen ähnlichen Effekt haben schöne, gemeinsame Erfahrungen, die die Angst weniger werden und das Vertrauen wachsen lassen.

Welche Fehler sollten Partner von Menschen mit Bindungsangst vermeiden?

Nähe und Intimität zu verlangen ist der falsche Weg – er bringt den bindungsängstlichen Partner im schlimmsten Fall dazu, aus der Beziehung zu flüchten. Sein Gegenüber bewusst von jetzt auf gleich ändern zu wollen führt ebenfalls ins Leere und setzt diesen unter massiven Druck, sodass er sich zurückzieht.

Ursachen der Bindungsangst – Wie entsteht die Angst vor Beziehungen?

Warum haben Menschen Angst vor Beziehungen und wie entsteht Bindungsangst? Auf diese Frage gibt es viele Antworten – welche davon in bestimmten Fällen zutrifft, muss individuell erarbeitet werden. Der Ursprung der Bindungsängste liegt oft in unserer Vergangenheit. All das, was wir erlebt haben, prägt uns und wirkt sich auf unser heutiges Handeln aus. Aber auch unser Charakter beeinflusst unser Beziehungsverhalten.
• Kindheitserfahrungen: Erlebnisse in der Kindheit haben massive Auswirkungen darauf, wie wir eine Bindung zu einer anderen Person wahrnehmen. Bedeutet sie Sicherheit und Geborgenheit? Oder Einsamkeit und Verlassenwerden? Wenn die erste Bindung zu den Eltern schwierig ist und kein Vertrauen entwickelt werden konnte, fehlt dieses auch in späteren Bindungen. Wer als Kind stark kontrollierende, zurückweisende oder ambivalente Eltern hatte, merkt im späteren Leben, dass der eigene Bindungsstil stark von diesen Erfahrungen beeinflusst wurde und die Bindung zu anderen Personen erschwert.
• Beziehung zwischen den Eltern: Die Eltern sind die ersten Vorbilder und als Kind kopiert man erst einmal ihr Verhalten. Wenn das im Laufe des Lebens nicht reflektiert wird, bleibt es bestehen. Eltern die häufig streiten oder sehr distanziert miteinander umgehen, bleiben ohne ausreichend Reflektion nach wie vor Vorbilder dafür, wie eine Beziehung abläuft.
• Trennungen: Wenn wir sehr schmerzhafte Trennungen erlebt haben, können wir eine Angst vor Nähe entwickeln, weil wir Nähe mit Schmerz verbinden. Wir wollen uns davor schützen, eine schlimme Trennung noch einmal durchmachen zu müssen. Das kann entweder so aussehen, dass wir uns von vornehinein auf gar keine Beziehung einlassen oder dass wir unseren Partner auf Distanz halten, damit die Beziehung nicht zu intensiv wird und der Schmerz bei einer Trennung möglichst geringgehalten wird.
• Wenig Selbstbewusstsein: Wenn wir uns selbst nicht schätzen und unsere positiven Seiten nicht erkennen, fragen wir uns: Was sieht mein Partner in mir und warum ist er überhaupt mit mir zusammen? Daraus erwachsen Zweifel an der Beziehung und die Sorge, dass uns unser Partner jederzeit für jemand vermeintlich „Besseren“ verlassen könnte.

Tipps, wie du deine Bindungsangst überwinden kannst: Du rennst vor Intimität weg aber sehnst dich gleichzeitig danach?

Eine Bindungsangst kann in einer Therapie oder einem Coaching erfolgreich aufgearbeitet werden. Wer schon heute anfangen möchte an sich zu arbeiten, dem helfen diese drei Tipps weiter:
• Nehmen Sie die Angst an: Vor der Angst wegzulaufen und diese zu unterdrücken, wirkt auf den ersten Blick wie der leichtere Weg: Wenn ich sie nicht sehe und fühle, ist sie nicht da. Leider führt dieser Weg aber nur dazu, dass die Angst noch größer wird, denn das was wir verdrängen wollen, zeigt sich umso stärker. Der erste Schritt ist also, sich selbst so anzunehmen, wie man ist und seine Angst anzuerkennen, um sie danach aktiv anzugehen.
• Fragen Sie sich nach den Ursachen: Woher kommt meine Angst? Welche Erlebnisse können dazu geführt haben? Die Ursachen zu kennen, hilft dabei die heutigen Situationen nach und nach gelassener zu betrachten, denn Sie erkennen: die Angst hat ihren Ursprung nicht im Jetzt, sondern in vergangenen Situationen.
• Reflektieren Sie sich selbst: In welchen Momenten zeigt sich die Angst besonders intensiv? Wie handeln Sie in solchen Situationen? Sein eigenes Handeln zu reflektieren ist der erste Schritt dazu, dieses aktiv zu verändern. Überlegen Sie sich, an welchen Stellen Sie sich weiterentwickeln möchten und wie diese Entwicklung aussehen soll.

Coaching als Unterstützung

Ein maßgeschneidertes Coaching hilft Ihnen dabei Ihre Bindungsangst in den Griff zu bekommen und erfüllende Beziehungen zu führen. Durch ein Coaching bei mir erhalten Sie dank Human Design und Astrologie die optimale Unterstützung, die genau an den Stellen ansetzt, an denen Sie vor inneren Blockaden stehen. Sie müssen sich der Angst nicht allein stellen – vertrauen Sie auf meine jahrzehntelange Erfahrung als Coach, ich helfe Ihnen weiter.
Wenn Ihr Partner unter Beziehungsängsten leidet, kann das herausfordernd sein. Ein Coaching hilft dabei den richtigen Umgang mit der Beziehung zu entwickeln und wichtige Grenzen zu setzen.

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