Das Handy vibriert, eine E-Mail leuchtet auf Ihrem Desktop auf und auf Facebook warten Nachrichten darauf, beantwortet zu werden. Digitale Kommunikation bezeichnet die Form von Kommunikation, die über digitale Medien verläuft. Sie kann z.B. in Form von SMS, E-Mails, WhatsApp-Nachrichten oder über Social Media erfolgen. Im heutigen digitalen Zeitalter kommunizieren die meisten von uns rund um die Uhr digital.
Sie verändert unsere Art der Kommunikation
Die Möglichkeit digital miteinander zu kommunizieren, steht über verschiedene Medien also permanent zur Verfügung. Dadurch ist es möglich, Dinge schnell und unkompliziert zu klären. Das verändert auch die Art und Weise wie die Kommunikation stattfindet: bestimmte Höflichkeitsfloskeln fallen weg, manchmal wird nur das Nötigste mitgeteilt oder gefragt. Die Kommunikation an sich erfolgt schneller und beinhaltet oft die Erwartung einer zügigen Antwort.
Massenkommunikation
Gleichzeitig erreicht man über Social Media mit einem Post viele Menschen auf einmal. Die Kommunikation über Massenmedien, die sogenannte Massenkommunikation, schafft die Möglichkeit ein breites, wenn auch oft recht anonymes Publikum anzusprechen. Die Rückmeldung von diesem kann nahezu überwältigend sein: je nach Reichweite gibt es eine große Resonanz verschiedener Menschen.
Vorteile für Ihr Unternehmen
Unternehmen ermöglicht die digitale Kommunikation einen unkomplizierten und schnellen Austausch mit aktuellen und potenziellen Kunden. Über Social Media, E-Mails oder Newsletter können diese direkt kontaktiert werden, was die Bindung zu den aktuellen Kunden aufrechterhält und dafür sorgt, dass neue, potenzielle Kunden schneller erreicht werden. Unternehmen erreichen eine schnelle Bekanntheit, wenn sie sich regelmäßig digital präsentieren und schaffen für die Kunden Transparenz und die Möglichkeit für ein direktes Feedback.
Herausforderungen
Die digitale Kommunikation bringt nicht nur Vorteile mit sich, sondern birgt auch Risiken. Wichtig ist es sich diese Risiken bewusst zu machen, um sie aktiv zu vermeiden:
- Missverständnisse können schneller entstehen: Nonverbale und paraverbale Signale können zwar durch verschiedene Schreibweisen oder Emojis angedeutet, aber nie komplett übermittelt werden. Ironisch gemeinte Aussagen können z.B. schnell fehlgedeutet werden, da der Tonfall nicht mit übertragen wird.
- Höhere Gefahr für Konflikte: Aufgrund des höheren Risikos für Missverständnisse wächst auch das Risiko für Konflikte.
- Emotionen kommen nicht an: Emotionen können mithilfe von Emojis angedeutet werden, aber auch hier besteht ein hohes Risiko zur Fehlinterpretation. Generell können die Gefühle, die bei einer Nachricht mitschwingen, nie im ganzen Ausmaß vermittelt werden.
- Oberflächlichere Kommunikation: Häufig wird nur das Wesentliche kommuniziert und Höflichkeitsfloskeln werden weggelassen. Nachrichten, die nur einen Satz enthalten, sind praktisch und schnell verständlich – können jedoch auch schnell als unfreundlich empfunden werden.
Es lohnt sich daher bewusst Konventionen aus der direkten Kommunikation mit in die digitale Kommunikation einzubauen. Eine direkte Ansprache, Höflichkeitsfloskeln – wem das im persönlichen Kontakt gefällt, der sollte es auch digital umsetzen. Ansonsten lohnt es sich bei heiklen Themen oder Themen, die viel Raum zur Fehlinterpretation geben, anzurufen oder eine Sprachnachricht zu aufzunehmen. Damit tun Sie sich selbst und Ihrem Gesprächspartner etwas Gutes und können unnötige Konflikte umgehen.
